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Außenanlagen im Überblick

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Hebewerk Staffort
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Hebewerk Büchenau
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Hebewerk Neuthard
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Hebewerk Spöck
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Pumpwerk Friedrichstal
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Hebewerk Karlsdorf


Der Zweckverband Abwasserverband Kammerforst verfügt über 12 km Verbandskanäle, welche das Abwasser von den Verbandsgemeinden zur Kläranlage leiten. Darunter befindet sich ein Stauraumkanal von über 2 m Durchmesser sowie eine 3,3 km lange Druckleitung. Die Kanäle der einzelnen Verbandsgemeinden münden in Hebewerken des Verbandes. Dort wird das Abwasser auf ein höheres Niveau "gehoben", um dann mit Gefälle der Kläranlage zuzufließen.

Ein Großteil des Verbandsgebietes wird im Mischwassersystem entwässert, d.h. Schmutzwasser und Regenwasser werden gemeinsam in den Kanälen gesammelt und abgeleitet. Nach neuen gesetzlichen Vorgaben wird das Trennen von Schmutz- und Regenwasser auf den Grundstücken favorisiert.

Da sich die Abwassermenge bei Regen stark erhöht, wird an 4 Hebewerken im Verbandsgebiet das Regenwasser separat in sogenannten Regenüberlaufbecken (RÜB) behandelt. Diese Regenentlastungsanlagen (RE-Anlagen) liegen alle an Gewässern. Bei starkem Regen werden die Kanäle durch die erhöhten Abwassermengen regelrecht durchspült. Ist die ankommende Abwassermenge zu groß, um zur Kläranlage weitergeleitet zu werden, wird der erste Schmutzstoß in den RÜB aufgefangen. Durch Absetzen von Fest- und Grobstoffen sowie durch Aufschwimmen von Schwebstoffen erfolgt eine mechanische Reinigung.

Bei andauerndem Regen läuft letztendlich das mechanisch gereinigte Regenwasser in das angrenzende Gewässer. Ist das Regenereignis vorbei, wird auch das verschmutzte Regenwasser aus dem RÜB der Kläranlage zugeleitet.

Betriebs-Schaltwarte

In der Schaltwarte kann der gesamte Klärbetrieb zentral gesteuert werden. Sämtliche Antriebsaggregate können von hier an- bzw. abgeschaltet und teilweise geregelt werden. Unterstützt wird dies durch die EDV-Anlage. Die Aufzeichnung sämtlicher gemessener Werte auf der Kläranlage und die Ausgabe in Form von Tages-, Monats- oder Jahresprotokollen ist eine weitere Aufgabe der EDV. Zusätzlich werden Betriebs- und Wartungsprotokolle erstellt. Durch die übersichtliche Darstellung auf Bildschirmen und Ausdruck können schnell wichtige betriebliche Abhängigkeiten erkannt und entsprechend gehandelt werden.

Durch die weitgehende Betriebsautomation wird eine Optimierung des Kläranlagenbetriebes vor allem auch hinsichtlich des Energiebedarfs erreicht. Zur besseren Übersicht über die Gesamtanlage wurde ein Mosaikschaltbild erstellt, auf welchem Betriebs- und Störzustände mit einem Blick erkennbar werden.

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Betriebsgebäude

Im Betriebsgebäude ist die Schaltwarte untergebracht. Dort erfolgt mit Hilfe von elektronischen Leitsystemen (Prozessleitsystem- PLS, Speicherprogrammierbare Steuerung- SPS und der Fernwirktechnik) die Kontrolle, Steuerung und Dokumentation der Betriebsvorgänge in der Kläranlage und den Außenanlagen.
Daneben befindet sich das Betriebslabor, die Werkstatt, ein Arbeits- und Besprechungszimmer sowie die Sanitär- und Sozialräume im Betriebsgebäude.

Im Keller sind 2 Dieselaggregate für die Notstrom- versorgung der Kläranlage und die Stromversorgung der Regenwasserschnecken installiert. An das Betriebsgebäude grenzt der ehemalige Faulturm. Dieser wird mit ca. 900 m3 Inhalt als Schlammstapelraum genutzt.

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Labor

Im Betriebsgebäude befindet sich das Labor, wo sämtliche Proben aus dem Zulauf und Ablauf der Kläranlage sowie der Schlammentwässerung im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenüberwachung analysiert werden. Darüberhinaus werden für den Zweckverband Untersuchungen und Messungen im Überwachungs- und Umweltbereich durchgeführt, beispielsweise gewerbliche Einleitungen, Gütebestimmungen von stehenden und fließenden Gewässern, Grundwasserbelastungen (z.B. Nitrat) u.a.

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Schlammbehandlung

Für die Schlammbehandlung gibt es zwei 782 m3 fassende Rundbecken. Das eine ist mit einem Rührwerk ausgestattet, im zweiten wird der eingedickte Nassschlamm zwischengelagert. Das Eindicken des Schlammes erfolgt in einem Eindicker mit Krählwerk. Hier wird dem Überschussschlamm das Wasser entzogen, um das Volumen zu reduzieren. Bei der herkömmlichen Methode wird der Klärschlamm in Faultürmen unter anaeroben Bedingungen ausgefault und dadurch stabilisiert, d.h. die organischen Inhaltsstoffe werden unter Sauerstoffausschluss abgebaut. Im Gegensatz dazu erfolgt die Stabilisierung des Schlammes in der Verbandskläranlage des AZV-Kammerforst aerob, d.h. der Schlamm wird in den Becken offen gelagert und zusätzlich gerührt. Der Abbau erfolgt unter Sauerstoffzufuhr (aerobe Stabilisierung).

In dem Gebäude vor dem Eindicker ist die Kammerfilterpresse untergebracht. Der eingedickte Schlamm vom Schlammspeicher wird hier unter Zugabe von Konditionierungsmitteln von einem Feststoffgehalt von 4% auf 25% Trockensubstanz (TS) entwässert. Der Klärschlamm wird anschließend der thermischen Verwertung zugeführt.

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Zweckverband
Abwasserverband Kammerforst

Amalienstraße 1
D-76689 Karlsdorf-Neuthard
Tel. 07251.440-2814
Fax 07251.440-2829
azv-kammerforst@karlsdorf-neuthard.de

Unsere Öffnungszeiten
Kläranlage:

Im Klein Feld 31
D-76689 Karlsdorf-Neuthard

Mo - Do   8:00 Uhr - 12:00 Uhr und
13:00 Uhr - 16:00 Uhr
Fr   8:00 Uhr - 12:00 Uhr

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Betriebsleitung:07251.440-2816
Verwaltung:07251.440-2814
Bereitschaftsdienst:07251.440-2828